Im Gespräch mit
Frederick Schultz
Du warst ja schon als Werksstudent bei SCHMIDHUBER. Wie hast du deine Zeit damals bei uns erlebt?
Ich hatte von Anfang an eine super Zeit und habe eine offene und kollegiale Arbeitskultur erlebt, in der es nie darum ging, von wem die zündende Idee für ein Konzept oder Design kam oder wie lange man schon bei Schmidhuber war sondern nur, dass man begeistert.
Und was hat dich letztlich dazu bewegt wiederzukommen und zu bleiben?
Die Aussicht auf spannende, abwechslungsreiche Projekte zusammen mit super Menschen, ich glaube das ist eben der Schmidhuber-Spirit.
Räume werden verstärkt inhaltlich und kommunikativ aufgeladen. Das macht ein Projekt herausfordernd, aber gleichzeitig natürlich auch spannend und tiefgründig.
Frederick Schultz | Design Director bei SCHMIDHUBER
Hast du den Eindruck, dass sich die Projektarbeit in den letzten Jahren verändert hat? Für dich aber auch allgemein?
Über die Jahre haben sich Konzeptions- und Designphasen stark verkürzt und auch klare Zieldefinitionen haben sich ins vage verschoben. Heute stelle ich immer wieder fest, dass sich unsere Aufgabe mehr in Richtung Beratung verändert hat. Gemeinsam mit den Kunden:innen die Ziele zu Beginn und während der Bearbeitung klar abzustecken und immer wieder zu kontrollieren. Zu hinterfragen was wirklich kommuniziert werden soll.
Und kannst das an etwas Bestimmten fest machen?
Bei einer gleichen Komplexität der Projekte spielt neben der Architektur die „Kommunikation“ eine bedeutende Rolle. Räume werden verstärkt inhaltlich und kommunikativ aufgeladen. Das macht ein Projekt herausfordernd, aber gleichzeitig natürlich auch spannend und tiefgründig.
Du bist dieses Jahr zum Design Director aufgestiegen. Glückwunsch erstmal! Hat sich die Mühe gelohnt? 😉
Was für eine Frage! 😉
Nein im Ernst: Du hast einen steilen Werdegang bei SCHMIDHUBER hingelegt und bist seit Jahren eine wichtige Stütze im Audi Team, hast du das Gefühl, dein Einfluss und dein Wirkungsgrad hat sich mit dem neuen Titel nochmal verändert?
Wenn man direkt vor Kunden:innen steht und präsentiert, hat das natürlich eine Veränderung seit dem Tag als Werkstudent mit sich gebracht. Mit dem Wissen kann man ganz andere Schwerpunkte setzen und kann durch den direkten Kontakt spüren und zwischen den Zeilen lesen, was den Kunden:innen und Personen wichtig ist. Neu war natürlich das Leiten von Kollegen:innen zeitlich und vor allem auch gestalterisch, aber man wächst ja mit seinen Aufgaben.
Was waren bisher deine größten beruflichen Herausforderungen?
Eigentlich bei jedem Projekt aufs Neue den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, das finde ich persönlich am herausforderndsten. Natürlich muss man auch den Anforderungen der Kunden:innen gerecht werden, aber durch gutes Teamwork ist das eigentlich nie der schwierigste Teil eines Projektes…
Vor allem ein funktionierendes, respektvolles, humorvolles Team trägt am meisten zur täglichen Zufriedenheit bei.
Frederick Schultz | Design Director bei SCHMIDHUBER
Und die Highlights?
Definitiv ein geplantes und entworfenes Projekt Live und in Farbe vor sich zu sehen, das aus Papier und stundenlanger Computerarbeit ein realer Raum wird, der Menschen begeistert und manchmal sogar verbindet, egal ob aus beruflichen Gründen oder auf emotionaler Ebene.
Hast du ein Lieblingsprojekt aus deiner Zeit bei SCHMIDHUBER?
Die Audi Sport Enthüllung in einem Parkhaus für das Händlermeeting 2019 auf der berühmten Rennstrecke von Ascari. Ein bisschen Schwarzlicht und Typo – Zack fertig…
Und ganz aktuell natürlich unsere Audi – House of Progress–Reihe, seid gespannt, da kommt noch einiges!
Was bedeutet für Dich Glück am Arbeitsplatz?
Gemeinsam mit einem coolen Team eine gute Zeit zu haben und dabei auch noch herausragende Projekte zu gestalten.
Wo findet man dich, wenn du nicht gerade bei uns Ideen schmiedest?
Definitiv auf dem Downhillbike – im Schwarzwald, der Schweiz, in Österreich oder Italien, Europa oder sonst wo auf der Welt.
Glaubst Du, dass Zufriedenheit im Beruf dadurch entsteht, dass man seiner Berufung folgt?
Bis zu einem gewissen Grad schon, denn im besten Fall hat man seine Berufswahl nach seiner Leidenschaft und Interesse gewählt. Aber vor allem ein funktionierendes, respektvolles, humorvolles Team trägt meiner Meinung nach am meisten zur täglichen Zufriedenheit bei.
Was kommt als nächstes?
Ein Spaziergang am Nymphenburger Kanal und viele richtig gute Projekte.
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