Im Gespräch mit
Patricia
Warum ist es wichtiger denn je, die Inhalte auf den Punkt zu bringen?
Das Interview ist aktuell in Arbeit
Schon 1979 sangen die Buggles: „Video killed the Radio Star“. Heute müssten wir sagen „Social Media killed the Video Star.”
Timm Wilks | Creative Director & Partner bei SCHMIDHUBER
Gleichzeitig verschwinden traditionelle Funktionen und Medien nicht einfach: schon 1979 sangen die Buggles: „Video killed the Radio Star“. Heute müssten wir sagen „Social Media killed the Television Star.“
Retrospektiv betrachtet wissen wir natürlich auch, dass das so nicht stimmt – abgesehen von einer Übergangsphase vielleicht. Echte Stars wissen, welche Medien sie nutzen und wie sie dort kommunizieren müssen. Sonst wären sie ja keine Stars.
Es zeigt aber die Komplexität, die zunehmend entsteht: jedes neue Medium ergänzt die vorherigen und verdrängt sie nicht. Die Kommunikationskanäle werden facettenreicher und die Zielgruppen können diverser angesprochen werden. Auch Produkte und Inhalte werden komplexer und erklärungsbedürftiger. Global gesehen prasselt dadurch eine Informationsflut auf den Nutzer ein.
Welche Aufgabe spielt die Marke in dieser Veränderung?
Die Marke muss Meinungsführer sein. Das bedeutet, dass sie die relevanten Technologien in ein Produkt überführt, an den Schlüsselstellen der Innovation die Zukunft gestaltet und nicht zuletzt auch neue Paradigmen, wie zB die Nutzerführung im UX/UI Design entscheidend prägt.
Eine gewaltige Aufgabe!
Ja – und bei all diesen Aufgaben spielt Simplicity eine große Rolle: nicht in der Technologie, die sich im Hintergrund verbirgt, sondern in der Handhabung dieser Technologie. Der Nutzer muss an den relevantesten Funktionen in die Technologie eingreifen können – die Komplexität muss in das System wandern.
Welche Rolle übernimmt SCHMIDHUBER bei diesem Wandel?
Die Herangehensweise, Komplexitäten ins System zu übertragen, spiegelt sich auch in der Kommunikation eine entscheidende Rolle: wir müssen die relevantesten Botschaften finden, diese einfach vermitteln und dabei so gestalten, dass das dahinterliegende System intuitiv verstanden wird.
Am Ende liegt es in der Entscheidung des Nutzers, ob er an den jeweiligen Stellen tiefer in die Inhalte eintauchen möchte, oder ob er schon in der Kernbotschaft alles verstanden hat. Letzteres ist natürlich das wünschenswerte.
Kannst du uns ein Beispiel nennen?
Turn your data into time! Natürlich arbeiten wir bei Schmidhuber im Raum. Doch ein gutes Markenerlebnis fängt mit einfachen Botschaften an:
Für unseren Kunden Software AG hatten wir zB die Kampagne „Turn your data into business“ ins Leben gerufen. Als einer der führenden Anbieter für Business Plattformen (zB IoT, Integration, API Management) galt es im B2B Bereich einen Fokus zu setzen.
Im Dialog steht hier auf der einen Seite eine mächtige Software mit vielen Features, die neue Möglichkeiten zur Produktentwicklung bietet – und auf der anderen Seite Entscheider, mit einer schnellen Auffassungsgabe, die gezielt ihre Benefits verstehen möchten.
Dieser Dialektik sind wir mit unserem Claim auf allen Kanälen gerecht geworden: mit einer einfachen Adaptierung des Claims konnten wir jede Zielgruppe auf jeden Kanal ansprechen, ohne dabei den Fokus zu verlieren. Facebook, Twitter, YouTube, LinkedIn – und eben auch im Raum.
Da kommt mein Stichwort: Raum. Wie zeigt sich bei Schmidhuber die Kommunikation im Raum?
Das kann man einfach auf den Punkt bringen: wir verwandeln Botschaften in ein einmaliges Erlebnis!
Mit welcher Technologie wir dieses Erlebnis gestalten, hängt dabei von der Botschaft ab. Ob interaktives Exponat, App, Grafik, Show oder Szenografie – jedes Mittel gliedert sich der Botschaft unter.
Wie Andrea ja schon in ihrem Artikel „Das Material ist die Botschaft“ – abgeleitet von Marshall McLuhans „The Medium ist the Message“ – beschreibt: Wenn das Medium die Botschaft trägt, dann ist es für en Nutzer einfacher, diese intuitiv und authentisch zu verstehen.
Mit einem Touch kann der Nutzer mehr verstehen, als mit 1.000 Worten.
Timm Wilks | Creative Director & Partner bei SCHMIDHUBER
So verhält es sich auch mit Technologie: die Technologie ist bereits die Botschaft, die Interaktion dient zum Verständnis der Botschaft – und wenn dazu die richtigen Animationen, Texte und Bilder integrieren, versteht der Nutzer mit einem Touch mehr als mit 1.000 Worten.
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