Im Gespräch mit
Andrea Bechteler
Andrea, wie lange bist du schon bei SCHMIDHUBER?
Seit 2004 als Praktikantin, damals war ich die erste Industriedesignerin, nach meinem Praktikum haben sie gesagt, wir haben nicht so viele Vitrinen zu entwerfen und haben mich erstmal für drei Monate nach Hause geschickt. Dank meinem damaligen Team, durfte ich wieder kommen und seitdem bin ich da. Mit vielen weiteren Industriedesignern… Gestaltung ist doch das Gleiche!
Wow. Das ist ja doch länger als in der Branche oft üblich und du bist kein Einzelfall. Was meinst du, woran es liegt?
Das Team, es sind einfach echt tolle Leute, viele kommen auch immer wieder….
Die Welt ein wenig schöner und bunter zu machen, erfreut vielleicht den einen oder anderen und das erfreut mich….
Andrea Bechteler | Interior Decór Spezialistin bei SCHMIDHUBER
Du bist unser „Material Girl“, sprich der absolute Profi in Fragen zu Materialien jeglicher Art. Wie sieht dein Alltag im Projekt in dieser Position aus?
Ich bekomme vom Designer:in einen Entwurf gezeigt, die Flächen sind mehr oder weniger grau und ich belege die Fläche mit Materialien. Erstelle Mappings so dass sie im Rendering richtig dargestellt werden können. Präsentiere den Kunden:innen die Materialien und erstelle ein Specbook, in dem Kunden:innen der Verarbeiter und wir alle Materialien mit Bildern und Ansprechpartner:innen definiert wissen. Ein rund um Paket.
Gab es die Position der Interior Decór Spezialistin schon als du bei uns angefangen hast oder wie hat sich die Position und das Department entwickelt?
Vor mir gab es affine Entwerfer zum Material. Das Wissen in einer Person zu bündeln und es an alle Kollegen weiter zu geben, so dass es nicht bei einer Person bleibt, war mein Part.




Welche Bedeutung haben Materialien für dich? Allgemein aber auch und vor allem im Projekt?
Sie lassen die Räume erst richtig wirken ob schlicht oder opulent, die Accessoires spielen eine immer wichtigere Rolle.


Hast du den Eindruck, dass die Wertschätzung gegenüber Materialien sich gewandelt hat?
Beim uns im Haus ja, da wir entwurfsbedingt und auch kostenbedingt nicht mehr die CNC gefrästen oder geplotteten dreidimensionalen Skulpturen in die Räume bauen, sondern eher schlichte Räume entwerfen, umso wichtiger wird das Material.

Und hat der ganze Nachhaltigkeits Gedanke einen Einfluss darauf und deine Arbeit im Projekt?
Ja schon, aber leider noch viel zu wenig.
Materialien lassen die Räume erst richtig wirken ob schlicht oder opulent, die Accessoires spielen eine immer wichtigere Rolle.
Andrea Bechteler | Interior Decór Spezialistin bei SCHMIDHUBER
Was waren bisher deine größten beruflichen Herausforderungen?
Immer wieder zu hören, das Material ist nicht lieferbar und es dann doch möglich zu machen mit vielen anrufen, das freut mich…
Und die Highlights?
Ein Highlight war der Händlerevent in Marbella, wo ich mit zehn gestanden Messebauern – mit Händen und Füßen erklärend – eine 10 Meter lange Pflanzwand bestücken durfte, ich glaube, die haben mich für verrückt erklärt. Das Resultat war super. Zudem gab es so viele wunderschöne bunte Räume.




Hast du ein Lieblingsprojekt aus deiner Zeit bei SCHMIDHUBER?
Der x Park, der leider Corona zum Opfer gefallen ist und bis heute nicht umgesetzt wurde, es gibt aber noch Hoffnung. Dort durfte ich jeden Raum mit anderen Materialien Möbeln und Leuchten gestalten und alles wirklich bunt. Das war toll….


Was bedeutet für Dich Glück am Arbeitsplatz?
Nette Leute um mich, in einer tollen Umgebung arbeiten zu dürfen, wir haben drei wunderschöne Häuser und all meine Materialien chaotisch – nicht für mich – um mich herum.


Wo findet man dich, wenn du nicht gerade bei uns Ideen schmiedest?
Im Cafe oder in den Bergen
Was wolltest Du als Kind werden?
Architektin, hab´s dann aber nicht gemacht und bin dann über Schmuck und Edelsteindesign zu Industriedesign und letztendlich doch in der Architektur gelandet.
In der Rückbetrachtung: Was hat Deinen beruflichen Werdegang im Besonderen geprägt?
Herr Schultes, die Entwürfe einer Küche, danach kam ich zu Schmidhuber.


Glaubst Du, dass Zufriedenheit im Beruf dadurch entsteht, dass man seiner Berufung folgt?
Ja, es macht einfach immer wieder Spaß.
Kannst Du den Gedanken zulassen, dass es für den Gang der Welt vollkommen unerheblich ist, dass Du Deiner Arbeit nachgehst?
Ja So ist es, jedoch die Welt ein wenig schöner und bunter zu machen, erfreut vielleicht den einen oder anderen und das erfreut mich….

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